Manuel Lachmann

Gehirnblutung aufgelöst - Zurück ins Leben

Gerade arbeitete ich in der Vorbereitung für das Abendgeschäft im Landgasthof und plötzlich passierte es, völlig ohne jede Vorwarnung! Während des Schneidens Gemüseschneidens klappten mir die Hände auf und waren wie erstarrt. Ich konnte nicht mehr zugreifen und meine Finger nicht mehr bewegen!

Ich war sonst wirklich nicht ängstlich, aber jetzt hatte ich eine Scheiß- Angst! Was passierte hier mit mir? Gedanken rasten durch meinen Kopf. Hoffentlich nur eine gerissene Sehne … aber es hat gar nicht geknallt … ich träume doch nur … was kann das nur sein? …

Ich versuchte zu meinem Chef zu laufen, muss aber wohl einfach geradeaus gegen die Wand gelaufen sein, wie er mir später erzählte. Meine Sinne spielten total verrückt.

Eines könnt ihr euch sicher sein, ohne meinen Papa Gott könnte ich euch diese Geschichte hier nicht mehr schreiben!

Mein Chef rief nun meine Eltern an. Alle waren ordentlich geschockt. Ich schickte immer wieder Stoßgebete an Gott, weil ich eine riesengroße Angst hatte. Ich war doch erst 18. Da geht das Leben für einen Mann doch erst richtig los …

Meine Eltern brachten mich in eine Klinik. Nach einigen Untersuchungen sprach etliches dafür, dass etwas in meinem Kopf nicht in Ordnung war. Zum Glück gab es ein Kopfzentrum mit einem sehr guten Professor in der Klinik. Sie schoben mich in ein MRT. Das war kein Vergnügen. Mir war kalt und mein Rücken schmerzte.

Zurück in meinem Zimmer, warteten meine Eltern und ich auf die Visite. Es kamen 10 Leute! Der Professor trat nach vorne, räusperte sich kurz und schien dabei ziemlich angespannt zu sein. Was würde mir nun zu Ohren kommen?

Er teilte mir mit, dass ich eine Hirnblutung erlitten hatte und an der Stelle das Blut auch noch steht! –

Puh! Das war die schlimmste Nachricht, die ich mir hätte vorstellen können, dachte ich zumindest. In Sekunden läuft da ein Horrorfilm in deinem Kopf ab. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.

Doch der Professor holte ein weiteres Mal Luft: „Das ist noch nicht alles ... Die Blutung liegt am Ende des Hirns, wo es in die Wirbelsäule tritt. Weil es dort so eng ist, können wir mit der Medizin, wie sie heute ist, keine OP durchführen, ohne dass Sie dabei Schaden nehmen oder sterben würden.“

Ich dachte: Schlimmer kann es nicht mehr kommen! Pustekuchen! Es kam noch härter. Ich weiß noch wie heute, wie meine Eltern versuchten, die Fassung zu bewahren. Der Professor sprach weiter: „Es gibt nicht nur diese Blutung, denn wir haben noch mehr gefunden!“

Scheiße, noch mehr!, dachte ich. Herr, bitte steh mir bei!

„Sie haben Kavernome im Kopf. Das sind Absackungen in den Blutgefäßen im Gehirn. Aber es sind nicht nur ein paar Stück, sondern wir haben bei 40 Kavernomen aufgehört zu zählen! Das heißt, Sie haben multiple zerebrale Kavernome in einer Anzahl, die wir noch nie in nur einem Kopf gesehen haben.“

Puh, da sitzt du nun in deinem Bett und denkst: Alles ist vorbei, jetzt werde ich in ein paar Tagen sterben. Schlimmer noch: Lass mich doch gleich sterben, mein Gott! Dann ist es vorbei und ich muss das alles nicht ertragen!

 

Ein paar Tage später entließ mich der Professor nach Hause mit der Aussage: „Die Medizin kann Ihnen im Moment nicht helfen. Und ich weiß auch nicht, wie es ausgeht. Ich, der ungläubige Arzt, sage Ihnen jetzt: Suchen Sie sich Menschen, die für Sie beten. Und hoffen Sie auf ein Wunder! Sie kommen ab jetzt einmal die Woche zu einem MRT, und wir hoffen, dass die Blutung von alleine abfließen kann. Mehr kann ich nicht für Sie tun!“

Vollkommen verängstigt und unsicher ging ich nach Hause. Ich suchte mir einige Menschen, die für mich beteten und tat es auch selbst. Denn wenn mir jemand helfen konnte, dann wohl nur einer, und zwar unser aller Vater-Gott im Himmel!

Drei Mal ging ich zum MRT, ohne dass es gute Neuigkeiten gegeben hätte! Das zieht dich dann natürlich immer weiter nach unten.

Aber dann kam der Tag aller Tage, von dem ich nicht mehr zu träumen gewagt hätte! Doch geträumt habe ich davon – eine Nacht vorher!

Ich musste also wieder 45 Minuten in dieses grausame MRT. Dann kam der Professor in mein Zimmer und schüttelte den Kopf! Ich befürchtete schon das Schlimmste. Aber er sagte sinngemäß zu mir: „Herr Lachmann, es ist ein Wunder geschehen, denn die Blutung in ihrem Kopf ist – verschwunden, und zwar restlos!“

Wow, ich bekomme immer noch jedes Mal eine Gänsehaut, wenn ich diese Geschichte erzähle. Ich bin so dankbar, dass ich leben und nun anderen Menschen damit Mut machen darf, dass es einen Gott gibt, der Heilung schenkt!

Vor Dankbarkeit laufen mir gerade die Tränen. Wow! Danke!! AMEN.

Zwar bin ich aufgrund der Kavernome und noch anderer körperlicher Beschwerden heute Rentner, aber ich bin seit über 10 Jahren verheiratet und habe zwei großartige Kinder. Meine Frau  und ich arbeiten bei Team.F mit; und mit meinem Freund Martin zusammen, mit dem ich ein Glaubenszweierschaft habe, leite ich DIE Männerreise, wo Männer zu ihrer gottgegebenen Identität finden dürfen.

Du siehst, auch wenn du körperlich nicht ganz auf der Höhe bist, hat Gott einen Plan mit dir, um den Glauben in die Welt zu bringen.

Danke mein geliebter Papa im Himmel!

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